Westerwald 2017
Der rote Backsteinbau, das Logenhaus in Koblenz-Metternich, war am Samstagmorgen im Juli das Ziel von 20 Brüdern und Schwestern, die gemeinsam auf Tour gehen wollten. Auch von weiter her – Aschaffenburg, Lüneburg, Mönchengladbach, Wiesbaden, Mainz, Bonn und Mayen nicht zu vergessen – kamen die Teilnehmer.
Erstmalig waren bei dieser Tour auch Schwestern, sowohl als Sozia als auch selbstfahrend, mit dabei. Wenn auch sonst in der Loge die Trennung strenger ist, so durften sie hier auch am Zeremonial teilnehmen, das der Ausfahrt einen besonderen, einen freimaurerischen Rahmen gab.
Dann ging es los, und die Kolonne folgte dem heutigen Bikermeister vom Sattel auf die Tour – oder auch nicht – ein loser Vergaser sorgte bei einem Bruder für spontanen Leistungsverlust schon beim Losfahren, und so kamen die Räder schnell wieder zum Stehen.
Aber mit brüderlicher Hilfe war dieses Problem bald gelöst, und nun ging es wirklich los, an der Lahn entlang, mit einem Abstecher auf die nahen Taunushöhen, wieder hinab an die Lahn und dann endlich in den schönen Westerwald.
Nach zahlreichen Kurven, die schönsten entlang der über 30 km im Gelbachtal, eingeplanten und einer nicht eingeplanten Umleitung erreichten alle allerbester Laune – und trotz der Verzögerungen fast noch im Zeitplan – den Rastpunkt für die Mittagspause: Die Abtei Marienstatt. Im Brauhaus der Abtei war reserviert und so konnten sich alle stärken, für den zweiten Teil der Tour.
Entlang der Nister, in der Kroppacher Schweiz, ging es in einem Bogen zurück Richtung Bad Marienberg. Am Hedwigsturm hätten die Brr. und Swr. die tolle Aussicht genießen können – wenn jemand die Stahltreppen erklommen hätte. Aber irgendwie war es wohl doch zu warm für eine solche Anstrengung, denn tatsächlich hatten wir mit dem Samstag den schönsten Tag des Wochenendes für unsere Tour erwischt!
Zum Abschluss ging es durch das Saynbachtal Richtung Bendorf, und dann mussten wir, um den Rhein zu queren, auf die Autobahn. Die Auffahrt verpasste ein Team und ein weiterer Biker verabschiedete sich hier, weil noch andere Verpflichtungen anstanden. So kam es, dass nach abschließendem Bikerzeremonial vier TeilnehmerInnen nicht auf dem Gruppenbild sind, die genannten drei und die Fotografin (Danke!).
Nach einem kleinen Imbiss in der Loge machten sich alle wieder auf die teils weiten Heimwege. Ein gelungener Tag und eine tolle, durch die Umleitungen etwas weiter als geplante Tour, die ursprünglich aus Anlass des 200. Koblenzer Logenjubiläums 200 km Länge haben sollte.